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Lebensraum der Wildbienen

So unterschiedlich wie die Bienen selbst, sind auch ihre Ansprüche an ihren Lebensraum.

So sind sie an vielen Plätzen in der Natur heimisch. Einige von ihnen leben auch in unseren Gärten, da sie aber sehr unterschiedlich aussehen, werden sie oft gar nicht als Bienen erkannt, sondern mit Fliegen oder Wespen verwechselt.

Natürlich benötigen die Wildbienen auch geeignete Nahrungsquellen, das heißt Pollen und Nektar, in ihrem Lebensraum.

Viele Arten sind auf bestimmte heimische Wildpflanzen spezialisiert, die in der vom Menschen geprägten Landschaft jedoch immer seltener werden.

Drei Viertel der Wildbienenarten nisten in der Erde. Sie bauen Brutröhren in Sand, Lehm oder den Erdboden.

Andere benutzen Fraßgänge von Käfern in Baumstämmen und altem Holz, um dort ihre Brut abzulegen.

Wildbienen sind gefährdet

Leider sind aber viele Wildbienenarten in Deutschland bedroht.

Pestizide und die Zerstörung ihrer Lebensräume hat viele Wildbienenarten in große Bedrängnis gebracht

Wildbienen stehen in Deutschland unter Schutz.

Aber solange  ihre Lebensräume nicht intakt sind, werden immer mehr von ihnen aussterben.

Gegen den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln oder die Zerstörung der Natur kannst du selbst nicht viel tun, da ist die Politik gefragt.

Aber wenn ihr einen Garten oder Balkon zu Hause habt, gibt es viele Möglichkeiten, ihn (wild-)bienenfreundlicher zu gestalten!

Wie das geht, erfährst du weiter unten.

Nisthilfen für Wildbienen bauen

Wahrscheinlich hast du schon entdeckt, dass in deiner MINTdahoam-Tasche ein paar Dinge enthalten sind, die sich für eine Wildbienennisthilfe eignen. Was du damit machen kannst, erfährst du hier.

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Hier geht´s zur Anleitung

Es gibt viele Arten von Nisthilfen für Wildbienen. Du hast schon erfahren, dass die meisten Wildbienen im Boden nisten. Wenn du einen Garten hast, kannst du mit deinen Eltern dort vielleicht eine Ecke für die Bienen reservieren, indem du einen Nistplatz aus Sand anlegst.

Wie das geht, findest du in dem Heft "Gefährdete Wildbienen" in deiner MINTdahoam-Tasche und im Internet.

Natürlich gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, Nisthilfen zu bauen.

Dafür benötigst du aber mehr Material, Werkzeug und eventuell die Hilfe eines Erwachsenen.

Wenn du Lust und Zeit hast, eine große Nisthilfe herzustellen, wäre das natürlich ganz besonders toll.

Hier ein paar Anregungen

Wildbienen beobachten

Um mehr über die Wildbienen, die nun hoffentlich bald bei dir einziehen werden, zu erfahren, macht es Spaß, das Treiben an deiner Nisthilfe zu beobachten. 

An einer Nisthilfe kannst du normalerweise nur die ausgewachsenen Bienen beim Ein- und Ausfliegen beobachten.

Damit du auch die Brut betrachten kannst, enhält deine MINTdahoam - Tasche den Bausatz für einen Brutbeobachtungsblock.

Wie du ihn zusammenbaust und anwendest erfährst du

hier

Auf diese Weise kannst du vielleicht herausfinden, welche Bienenart bei dir eingezogen ist. Wenn auch die Bestimmung der Wildbienen nicht einfach ist, gibt es doch ein paar Arten, die besonders gerne in die von Menschen bereitgestellten Nisthilfen einziehen.

Ein paar der Wildbienenarten findest du

hier

So ein bisschen beobachten reicht dir nicht? Du willst mehr wissen und interessierst dich dafür, wie ein Wissenschafler vorgehen würde?

Super, dann sei bei unserer Online-Einführung zur Wildbienenbeobachtung dabei! 

Klicke hier für mehr Infos

Futter für Wildbienen

Du hast schon erfahren, dass geeignete Futterquellen für die Wildbienen überlebenswichtig sind.

Vielleicht hast du die Möglichkeit, eine Blühfläche mit Wildblumen in deinem Garten anzulegen. Aber auch in Töpfen oder Trögen ausgesäte  Futterpflanzen z.B. auf dem Balkon sind sehr hilfreich.

In deiner MINTdahoam-Tüte befindet sich ein Samentütchen. Es wäre sehr schön, wenn du eine Möglichkeit finden könntest, diese speziell für Bienen interessante Mischung auszusäen.

So geht´s :

Informationen über weitere geeignete Futterpflanzen findest du auch in dem Heft "Gefährdete Wildbienen" in deiner MINTdahoam-Tüte oder im Internet.

Je vielfältiger und artenreicher die Umgebung ist, desto mehr Wildbienen werden davon profitieren. 

In den abgestorbenen, hohlen Stengeln der Stauden, die uns unschön und nutzlos erscheinen, finden Insekten Brut- und Überwinterungsmöglichkeiten.

Deshalb ist es wichtig, abgestorbene Pflanzenteile erst im Frühjahr zu entfernen!

Richtet eine "unordentliche" Ecke in eurem Garten ein. Was für den Menschen schön und aufgeräumt aussieht, ist für Wildbienen und andere Insekten meist nicht sehr hilfreich.

Eine Gartenecke für unsere tierischen Mitbewohner herzurichten und dann einfach mal sich selbst zu überlassen dient den Insekten und ist weniger Arbeit für uns!

 

Literatur

 

Werner David: Fertig zum Einzug: Nisthilfen für Wildbienen Anleitung zur Gestaltung von WiBiNiHis)

 

Paul Westrich: " Wildbienen - die anderen Bienen" (Das Buch für  den Einsteiger ins Thema) 

Paul Westrich: "Die Wildbienen Deutschlands" (Umfassendes Kompendium zum Thema)

Felix Amiet. Albert Krebs: "Bienen Mitteleuropas" (Bestimmungsbuch)

Heiko Bellmann: "Bienen. Wespen. Ameisen." (Bestimmungsbuch)

BUND: "Gefährdete Wildbienen" (Broschüre)

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